Ein klarer Gebirgsbach fließt über moosbedeckte Steine in einen kleinen natürlichen Gumpen. Umgeben von Laub, Ästen und Gras wirkt die Szene ruhig und abgeschieden. Das Wasser ist durchsichtig und zeigt die Tiefe sowie die Struktur der Felsen darunter. | © DAV Markt Schwaben | Foto: Tanja Döhler

SPIRI Wanderung

Auf unmarkierten Wegen auf die Sonnwendwand am 8. November

18.11.2025

850 hm / 6 Std. / 8 km

Start war der Wanderparkplatz Hainbach um 8:00 

Eine recht abwechslungsreiche, technisch einfache spirituelle Bergwanderung zum versteckten Gipfel über der Hofbauernalm lag vor uns. Es herrschten Temperaturen Nahe des Gefrierpunktes. Im dichten Nebel ging es zuerst durch den schattigen Klausgraben, vorbei am rauschenden Bach und an gluckernden Gumpen.

Nach ca. 30 min bogen wir links über eine Holzbrücke. Hier gab uns Gelinde den ersten Impuls des Tages. Wir bereiteten und mit einer kleinen Trink- und Ausziehpause auf den relativ steilen Geländeanstieg vor. 

Ohne Markierung ging es auf raschelndem Laub weiter bergan, bis wir das aussichtsreiche Almgelände betreten. Sonnseitig führte uns der Weg über die herrliche Lichtung und schönen Bergwald. An der Kapelle vor der Hofbauernalm ließen wir uns für eine kurze Verschnaufpause nieder und tauschten die Gedanken und Empfindungen des Aufstiegs.  Nun wird es beim Gipfelanstieg plötzlich ganz ruhig, denn er ist nicht ausgeschildert und erfordert daher ein wenig Orientierungssinn.

Ein einzig kleines Schild mit „zum Gipfel-Kreuz“ weist uns den Weg. Nach ca. 3 Std. haben wir unser Tagesziel erreicht. Das Nebelmehr im Chiemgau strahlt eine herrliche Ruhe aus. Die traumhafte 360° Aussicht lädt uns zur Meditation bei einem musikalischem „Ave Maria“ ein.

Jetzt gibt es endlich eine deftige Brotzeit und jeder kann sich stärken. 

Dankbar halten wir gemeinsam inne, bevor wir nach einer Dreiviertelstunde Verweildauer am Sonnwendgipfel zum Abstieg aufbrechen. An der Hofbauernalm angekommen lädt uns die Sonne zum Krafttanken ein. 

Wir genießen noch einmal die wärmenden Strahlen bevor wir durch den müstischen Nebel absteigen und unsere Tour abrunden. Der Abstieg erfolgt auf wieder Richtung Hainbach. Teils unmarkiert und zum Schluss auf dem Forstweg.

Da die Hofbauernalm leider keine Einkehr bot, gönnten wir uns Kaffee und Kuchen in Aschau. 
Vielen Dank für diesen traumhaften, sehr schönen Tag auf einem einsamen Gipfel.