Kleiner Watzmann überschritten

Anspruchsvolle Bergtour mit Kraxelstellen und Nebelblicken | 22.–24. August

02.12.2025

An einem langen Wochenende Ende August sind wir mit 6 Teilnehmern von St. Bartholomä (Königssee) über den gesicherten Rinnkendlsteig zur aussichtsreichen Archenkanzel und zur Kührointalm aufgestiegen, wo wir unser Basislager für die kommenden 2 Tage aufschlugen.

Am ersten Tag hatte sich die Watzmannfrau, wie unser Ziel auch genannt wird, in Nebel gehüllt und wir entschieden uns, den Weg zum Mooslahnerkopf anzugehen, der sich als ziemlich rutschig und batzig erwies (und nicht unbedingt weiter empfohlen werden kann). Aber wir wollten ja tags darauf die Überschreitung des Kleinen Watzmanns machen und den Abstieg schon mal erkunden.

Der zweite Tag brachte die erhoffte Wetterbesserung und wir nahmen den Aufstieg über die griffige Nordkante mit der IIer Schlüsselstelle in Angriff. Wir waren erwartungsgemäß fast alleine unterwegs und konnten uns gut an den alten gelben Punkten orientieren. Die Kraxelstelle am Gendarm machte uns allen viel Freude, zumal auch die Sonne wärmende Strahlen schickte. Kurz unterhalb des Gipfels konnte auch Heinrich die letzte Reibungsstelle mit Seilsicherung erfolgreich meistern, so dass wir uns alle am Gipfel zur erfolgreichen Besteigung gratulieren konnten! 

Der Abstieg führte uns über steile Schrofenhänge mit Steinmandl-Markierung zum schon bekannten Mooslahnerkopf, fast waagerecht vorbei am spektakulären Einschnitt des Fensterls mit seinen kurzen Kraxelstellen. Weiter ging‘s auf bekanntem Weg etwas mühsam hinunter zurück zur Kührointalm und weiter ins Tal. 

Alles in allem hatten wir eine anspruchsvolle beeindruckende Bergtour erlebt!