Blick vom Rubihorn über grüne Täler, alpine Seen und felsige Gipfel unter teils bewölktem Himmel – ein Moment voller Weite. | © DAV Markt Schwaben

Genuss & Erfrischung im Allgäu

Wandern in den Allgäuer Alpen | 19.-22. Juni

06.09.2025

Donnerstag, 19.06.2025 
Bärenköpfle 1448 m - Mittagberg 1451 m 

  • Ausgangspunkt: Jugendhaus Elias in Seifriedsberg 780 m
  • Gesamtgehzeit: ca. 4 Std. 30 Min.
  • Wegstrecke: ca. 11 km
  • Höhenmeter: Aufstieg ca. 765 hm Abstieg ca. 765 hm

Jugendhaus Elias (780 m) - Halden (860 m) - Reute (925 m) - Käser-Alpe (1114 m) - Alpe Oberberg (1309 m) - Gedenkstätte Bärenköpfle (1448 m) - Mittagberg (1451 m) - Alpe Oberberg (1309 m) - Schleif-Alpe (1025 m) - Alpe Derb (910 m) - Stausee Gunzesrieder Ach - Haldertobel/Gunzesrieder Ach - Halden (860 m) - Jugendhaus Elias (780 m)

Stabiles sonniges Wanderwetter erwartete uns bei unseren Wanderungen im Allgäu. Von unserer Unterkunft, dem Jugendhaus Elias in Seifriedsberg sind wir zu unserer ersten Wanderung im Naturpark Nagelfluhkette im Herzen des Allgäus aufgebrochen.

Nach der kleinen Ortschaft Halden stiegen wir hinab zur Gunzesrieder Ach. Diese überquerten wir über eine Brücke und konnten im Haldertobel kleine Kaskaden und Strudellöcher bestaunen.

Danach ging es über den kleinen Weiler Reute hinein in den kühlen Wald. Über die Käser-Alpe führte ein Steig über Almwiesen hinauf zur Alpe Oberberg. Von hier gingen wir direkt weiter zur Gedenkstätte Bärenköpfle. Bei einem frischen kühlen Wind machten wir am Gipfelkreuz hier Brotzeit.

Damit wir eine noch schönere Aussicht genießen konnten, wanderten wir auf einer Forststraße hinüber zum Mittagberg. Hier lag uns dann das Allgäu zu Füßen. Der Blick reichte von Immenstadt bis nach Oberstdorf. Vom Grünten, dem Wächter des Allgäus, bis zum Allgäuer Hauptkamm und hinunter ins Illertal.

Nach der Panoramaschau stiegen wir auf einer Forststraße ab zur Alpe Oberberg. Dort stärkten wir uns dann bei Kaffee, Kuchen und Käsebrot. Wir stiegen dann über einen Wiesensteig direkt von der Alpe ab, kamen an der Schleif-Alpe und Sennalpe Derb vorbei und erreichten den Stausee der Gunzesrieder Ach. Danach kam ein schöner Wegabschnitt durch den Haldertobel. Hier konnten wir den "Herrgottsbeton", wie der Nagelfluh im Volksmund genannt wird, bestaunen. Am Wasser entlang über Stege und Brücken erreichten wir wieder den Ort Halden und anschließend das Jugendhaus Elias.

Freitag, 20.06.2025 
Rubihorn 1952 m

  • Ausgangspunkt: P Gaisalpe in Reichenbach 865 m 
  • Gesamtgehzeit: ca. 4 Std. 50 Min.
  • Wegstrecke: ca. 11 km
  • Höhenmeter: Aufstieg ca. 1080 hm Abstieg ca. 1080 hm 

P Gaisalpe in Reichenbach (865 m) - Gaisalptal/Gaisalpbach - Gaisalptobel - Untere Richteralpe (1153 m) - Unterer Gaisalpsee (1508 m) - Rubihorn (1952 m) - Unterer Gaisalpsee (1508 m) - Untere Richteralpe (1153 m) - Gaisalptobel - Gaisalptal/Gaisalpbach - P Gaisalpe in Reichenbach (865 m)

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Reichenbach. Von dort gingen wir ins Gaisalptal hinein. Nach ca. 15 Minuten bogen wir in den Gaisalptobelweg ab. Über Stufen, Treppen und Brücken stiegen wir entlang des Gaisalpbachs hinauf. Immer wieder tauchten neben uns kleine Wasserfälle auf. Schließlich führte eine Forststraße hinauf zur Unteren Richteralpe. Hier hatten wir einen schönen Blick hinauf auf das Rubihorn. Hinter der Unteren Richteralpe begann dann ein steiler Anstieg über Almwiesen und durch lichten Bergwald. Ein paar kleine Wasserläufe sorgten am Wegesrand für eine kleine Erfrischung. Wie viele andere Wanderer stiegen wir auf diesem schönen Steig hinauf bis zum Unteren Gaisalpsee. Hier eröffnete sich ein wunderschönes Panorama mit dem Gebirgssee. Ein Steig führte über steile, teils schottrige Passagen bergauf. Einige Abschnitte waren mit Drahtseilen gesichert und erforderten Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Um 13:35 Uhr erreichten wir (Christine, Islode, Elisabeth, Anton, Erwin und Markus) nacheinander den Gipfel des Rubihorn. Lisa, Gerlinde und Andrea gingen nur bis zur "Lisa-Scharte" und machten dort Pause. Ursula blieb unten am Gaisalpsee. Obwohl die Sicht, wie auch gestern, etwas diesig war, hatten wir vom Gipfel ein spektakuläres Panorama auf die Allgäuer Alpen, das Nebelhorn, das Illertal und den Grünten. Auch den Oberen Gaisalpsee entdeckten wir.

Nach einer Stärkung ging es um 14:00 Uhr auf dem gleichen Weg wieder zurück. Lisa, Andrea, Elisabeth, Anton und Markus nutzten eine Pause für eine Abkühlung im Gaisalpsee. Anschließend stiegen wir zur Unteren Richteralpe ab. Hier wurden nochmal die leeren Speicher mit Getränken und Kuchen aufgefüllt. Danach ging es wieder über den Gaisalptobel zurück zum Parkplatz. 

Samstag, 21.06.2025 
Ofterschwanger Horn 1393 m 

  • Ausgangspunkt: Jugendhaus Elias in Seifriedsberg 780 m
  • Gesamtgehzeit: ca. 6 Std. 20 Min.
  • Wegstrecke: ca. 18 km
  • Höhenmeter: Aufstieg ca. 800 hm Abstieg ca. 800 hm 

Jugendhaus Elias (780 m) - Ofterschwang (890 m) - Hochbichl Hütte (1174 m) - Weltcup Hütte (1290 m) - Ofterschwanger Horn (1393 m) - Geißrücken Alpe (1102 m) - Alpe Blässe (1005 m) - Im Loch - Tobelweg/Gunzesrieder Ach - Gunzesried (889 m) - Haldertobel/Gunzesrieder Ach - Halden (860 m) - Jugendhaus Elias (780 m)

Los ging es wieder direkt von unserer Unterkunft. Nach den letzten Häusern ging es bergauf und in den schattenspendenden Wald hinein. Wir ließen den Wald hinter uns und überquerten weglos eine frisch gemähte Wiese. Hier hatten wir einen freien Blick zum Allgäuer Hauptkamm und dem Ofterschwanger Horn.

Nach den letzten Häusern folgten wir einem Pfad der leicht bergab über Wiesen, durch Wald und über einen Naturlehrpfad führte. Kurz vor Ofterschwang am ersten Gehöft gingen wir wieder weglos über eine abgemähte Wiese hinauf. Bei einem weiteren Grundstück mussten wir über einen Stacheldraht steigen um den offiziellen Wanderweg erreichen zu können. Nachdem wir nun wieder auf einem markierten Wanderweg unterwegs waren, der durch das Skigebiet führte, heizte uns die Sonne ganz schön ein. Eine Bank unter einem großen Baum lud uns zu einer ersten kleinen Pause ein. Weiter ging es über die Hochbichl Hütte Richtung Ofterschwanger Horn. Den nördlichsten Gipfel der Hörnergruppe erreichten wir um 12:45 Uhr. Wir machten auf der Gipfelbank Brotzeit und genossen die Aussicht über das Illertal zu den Allgäuer Bergen. Auf der anderen Seite stiegen wir dann hinunter und wanderten talwärts an blühenden Skipisten vorbei Richtung Gunzesried. Beim Abstieg hatten wir die Nagelfluhkette vor Augen.

An der Geißrücken Alpe bogen wir ab zur Alpe Blässe. Da diese leider geschlossen hatte, gingen wir auf der Straße hinunter ins Gunzesrieder Tal. Am Tobelweg entlang der Gunzesrieder Ach erreichten wir den Parkplatz der Ossi-Reichert-Bahn. Hier war dann Gelegenheit sich in der Gunzesrieder Ach zu erfrischen oder einfach nur Brotzeit zu machen. Lisa entdeckte dann das Cafe Zenzimilia in Gunzesried. Dies spornte uns an, die letzten Meter auf der Straße nach Gunzesried zurückzulegen. Im Cafe stärkten wir uns bei Aperol, Kaffee und Kuchen. Da eine Bergtour im Allgäu meistens mit einem Tobel beginnt oder endet, bogen wir nach Gunzesried in den Haldertobel ab. Hier im kühlen Schatten an der Ach konnten wir wieder das Nagelfluhgestein bestaunen und zurück zum Jugendhaus Elias wandern.

Am Sonntag, unserem letzten Tag im Allgäu, sind wir Sonthofer See Schwimmen gegangen bzw. nach Gunzesried zum Käse kaufen gefahren.