In den Alpen sind zahlreiche schützenswerte Lebensräume zu finden. Gerade im Winter, wenn wir auf Ski- und Schneeschuhtouren oder zum Winterwandern unterwegs sind, verdient die Natur unseren besonderen Respekt. Deshalb setzt sich der DAV mit seiner Kampagne Natürlich auf Tour für umweltfreundlichen Wintersport ein.
Rückzugsorte meiden
Besonders wichtig sind dabei die Wald-Wild-Schongebiete, die wir den Winter über nicht betreten oder befahren dürfen. Diese Bereiche wurden empfohlen, um wildlebenden Tieren Rückzugs- und Ruhezonen zu bieten – vor allem, wenn die Nahrung spärlich und der Energieverbrauch somit lebensentscheidend ist. In solchen Gebieten leben Gämse, Rehe, Hirsche und besonders empfindliche Arten wie das Birk- und Auerhuhn, die viel Ruhe benötigen, um den Winter zu überstehen. Auch Schneehase und Fuchs finden hier wichtige Rückzugsorte. Das Betretungsverbot in den Wald-Wild-Schongebieten gilt nach der neuen Regelung ab 2025 jährlich vom 15. Dezember bis zum 30. April, und zwar unabhängig von der Schneelage.
"Die Alpen sind für uns ein Ort für außergewöhnliche Erlebnisse. Am Internationalen Tag der Berge erinnern wir Bergsportler*innen uns daran, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Bergwelt zu übernehmen. Nur, wenn wir uns aufmerksam und rücksichtsvoll darin bewegen, können wir empfindliche Lebensräume schützen und mithelfen, die Schönheit der Berge zu erhalten", betont Wolfgang Arnoldt, DAV Vizepräsident.